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Klimatipps

Klimatipp Stegen - Uwe Umwelt
Klimatipp Stegen - Claire Air
Klimatipp Stegen - Kai Klima
Klimatipp Stegen - Caro Carotta

Klimatipps

Hat mein Handeln tatsächlich spürbare Auswirkungen? Kann ich aktiv etwas zum Klimaschutz beitragen? JA! Wir alle können einen Beitrag leisten und mit jeder eingesparten Tonne CO2 das Weltklima entlasten. Gemeinsam sind wir viele. Jede Woche hat Uwe Umwelt, der inzwischen mit Caro Carotta, Claire Air und Kai Klima tatkräftige Unterstützer gefunden hat, einen neuen Klima-Tipp im Stegener Gemeindeblatt parat. Oftmals sind es Kleinigkeiten, an die man gar nicht denkt, die aber leicht und ohne viel Aufwand umzusetzen sind und der Umwelt und dem Klima helfen!!

 

Sie haben einen Tipp für uns - schreiben Sie uns!

Sparduschkopf und Durchflussbegrenzer einbauen

Klimaschutztipp für KW 42 (19.10.2023)

 

Wer sein Wasser mit Strom erhitzt, sollte ganz einfach eines tun: weniger warmes Wasser verbrauchen. Dabei helfen Durchflussbegrenzer in Bad und Küche: 

•          Sparduschköpfe für Badewanne oder Dusche und 

•          Perlatoren für Wasserhähne

Durchflussbegrenzer sind bereits für wenige Euro im Baumarkt erhältlich. Sie mischen Luft in den Wasserstrahl, so dass effektiv weniger Wasser pro Minute aus Hahn oder Duschkopf läuft, ohne dass der Strahl schwächer wird. 

Quelle: www.stromspar-check.de

 

www.klimaschutz-stegen.de                         

Zuschuss für energieeffiziente Kühlschränke ','');

Klimaschutztipp für KW 41 (12.10.2023)

 

Im Rahmen eines Stromspar-Checks können Bezieher von Bürgergeld, Sozialhilfe oder Wohngeld und deren Familien einen Zuschuss für den Kauf eines hocheffizienten Kühlgerätes (Effizienzklasse A, B, C oder D) erhalten. Dabei gilt: je größer die Familie, desto höher ist der Zuschuss, der zwischen 100 und 200 Euro liegen kann. Das Austauschgerät muss älter als zehn Jahre sein und das Neugerät mehr als 200 kWh pro Jahr einsparen. Dadurch können diese Haushalte ihre Stromrechnung durchschnittlich um weitere 103 Euro pro Jahr reduzieren.

Nehmen Sie Kontakt mit dem Stromsparhelfer-Team auf.

Ansprechpartner: Elke Brunsch, Richard Bachmann

0761 8965-459 oder 0176 18965474

Quelle: www.stromspar-check.de

 

www.klimaschutz-stegen.de                         

Ansprechpartnerin: Gerda Hansmann, AG Energie  

Statt Handy im Rucksack: Der Rucksack des Handys','');






infoklimaschutz-stegen@de.

Ansprechpartnerin: Regina Frey
 

Dosenende?

Klimaschutztipp für KW 28 (13.07.2023)

Reizwort gefällig?: Bisphenol A
Die gefährliche hormonell wirksame Chemikalie Bisphenol A (BPA) befindet sich in Verpackungen und Kunststoffen und kann dabei in unsere Lebensmittel übergehen und somit in unseren Körper. Der Stoff ist seit 15 Jahren offiziell als fruchtbarkeitsschädigend eingestuft und hat Effekte auf unser Immunsystem. Bisphenol A ist fast überall - laut Ökotest selbst IN den Tomaten aus Konservendosen, die eigentlich mit einer vermeintlichen BPA-freien Beschichtung ausgestattet sind!
Nun hat die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) im April nach der neuesten Studienlage einen neuen Richtwert benannt. Der TDI ist der Wert, der bei einer täglichen und lebenslangen Aufnahme als tolerabel angesehen wird. Und eben dieser TDI-Wert wurde für Bisphenol A nun um das 20.000-fache gesenkt. Zur Wiederholung und ausgeschrieben: Zwanzigtausend!!! (Da fragt man sich halt schon, wem und was und wieviel wir bislang tolerabel ausgesetzt waren…) Setzt der TDI sich durch, kommt das einem umfassenden Verbot gleich. Ein Verbot das längst überfällig ist und von Verbraucherschützer*innen seit Jahren gefordert wird. Nun sah die EFSA doch Alarmstufe Rot – besser spät als nie.
Bis dahin bleibt die sicherste Einkaufsvariante: Dosen und Plastikverpackungen meiden und eingemachtes Obst/Gemüse und Mineralwasser konsequent nur im Glas kaufen.

 

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Ansprechpartnerin: Regina Frey

Festival- Zelt- Zeit

Klimaschutztipp für KW 27 (06.07.2023)

Sommerzeit ist Festivalzeit: Die Jugend und die Musikbegeisterten pilgern zu „ihren“ Festivals, wie Southside, Alpen Flair, Wacken, Rock im Park und viele mehr in Deutschland und den Nachbarländern. Leider scheint dabei der Umweltgedanke bei vielen auch Urlaub zu machen: Festivalbesucher*innen produzieren während einem Event bis zu 15 kg Einwegmüll!
Beim Rock im Park in Nürnberg fällt an einem Wochenende ca. 300 Tonnen Abfall an.
Überraschend viele Mehrweg-Zelte bleiben nach einem einzigen Einsatz einfach zurück: Nach Schätzungen der Green Music Initiative blieb in D im vergangenen Festivalsommer fast jedes dritte Zelt stehen (in Großbritannien ist es jedes zweite). Bei Dumpingpreise von 20-30 Euro ist dies wohl einfach stressfreier und eben lukrativer, als das (verdreckte) Zelt wieder mühsam einzupacken und mitzuschleppen. Die meisten dieser Plastikzelte können aber nicht recycelt werden und werden später meist verbrannt.

Jacob Bilabel von der Green Music Initiative arbeitet an kreativen Lösungen, um den Müll zu reduzieren. Die Initiative startete auch die europaweite Kampagne „Love your Tent“ (Liebe dein Zelt). Die Idee dahinter: Viele Festivalgänger tragen ihre Einlassbändchen wie ein Abzeichen und bis sie auseinanderfallen. Dieses optische Statement wurde nun auf die Zelte übertragen - Promoter gehen über den Campingplatz und fragen die Leute, ob sie ihr Zelt besprühen dürfen. Dabei wird mit einer Schablone beispielsweise der Schriftzug oder das Logo des jeweiligen Festivals mit der Jahreszahl an die Zeltwand gesprüht. Die Idee wurde bereits europaweit auf Festivals erfolgreich umgesetzt – mit dem Effekt, dass diese Zelte i.d.R. eben nicht zurückgelassen werden.
Die Verhaltensökonomie zeigt, dass die Menschen Teil der Lösung und nicht Teil des Problems sein wollen. Laut Bilabel klingt das so: „Wir wissen alle genug, dass Mülltrennung wichtig und Verschmutzung gefährlich ist. Das muss man nicht dauernd sagen. Wenn man diesen kurzen, nervigen Moment mit etwas Lustigem auflädt, ist das viel effektiver, als mit dem Finger auf die Leute zu zeigen.“ Mit ein bisschen Kreativität und Planung wird dann auch der nächste, nachhaltigere Festivalbesuch gelingen.

 

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Ansprechpartnerin: Regina Frey regina.frey@web.de

Bienentränke

Klimaschutztipp für KW 24 (15.06.2023)

Jetzt, wo die Gartenwiesen in voller Blüte stehen, lohnt es sich, wenigstens einen Teil davon nicht gleich wieder zu mähen, damit Schmetterlinge und Wildbienen ausreichend Nektar finden. Wer die nützlichen Tiere unterstützen möchte, sollte auch eine flache Tränke für sie bereitstellen, denn herkömmliche Wasserschalen für Vögel und Teiche sind für die Winzlinge zu gefährlich. Besonders akut und überlebnswichtig wird diese Hilfe sein, wenn unsere Bäche wieder trocken fallen, wie in den letzten Sommern. Bienen benötigen flaches Wasser und eine gute Landemöglichkeit, sonst ertrinken sie. Eine Bienentränke sollte möglichst aus natürlichen Materialien bestehen und witterungsbeständig sein. Gut geeignet sind flache Teller oder Schalen. In diese kann man als Landehilfe beispielsweise kleine Zweige legen. Auch eine teils mit Moos oder griffig-rauen Steinen befüllte Schale ist eine willkommene Landestelle. Blähton z.B. schwimmt auf dem Wasser und eignet sich hervorragend für die Insekten, um das lebenswichtige Wasser gefahrlos zu erreichen. Simpel und pfiffig ist auch ein geriffeltes Stück Holz oder eine alte Holzdiele als Bienentränke nutzen: In den Rillen finden die Insekten ausreichend Wasser und können gefahrlos auf den erhobenen Holzlinien landen. Leitungswasser mögen Bienen nicht so gerne, lieber Regenwasser verwenden, da es sehr nährstoffreich ist. Das Wasser natürlich regelmäßig nachfüllen und das Gefäß alle paar Wochen reinigen.

Wasser ist lebenswichtig – auch für unsere Helferlein im Garten.

 

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Ansprechpartnerin: Regina Frey      

Quizzfrage zum Thema Torf

Klimaschutztipp für KW 23 (08.06.2023)

Torf ist unersetzlich für den Klimaschutz. Leider auch immer noch – so scheint es – unersetzlich für Hobbygärtner*innen. Diese verbrauchen alleine in Deutschland eine enorme Menge davon. Wenn man den Verbrauch gedanklich als 50-Liter-Säcke hintereinander legen würde, welche Strecke ergäbe dies?

  1. Bis zum Mond und zurück

  2. Einmal um den Äquator

  3. Von Hamburg nach München

Antwort B ist richtig: Satte 40.000 km wäre die Strecke lang!

Torf wurde jahrzehntelang völlig bedenkenlos abgebaut und in deutsche Vorgärten eingearbeitet. Und noch heute schleppen deutsche Hobbygemüse-und Blumenzüchter*innen jährlich 2,5 Millionen Kubikmeter torfhaltige Gartenerde aus den Bäumärkten in ihre Gärten, Hochbeete, auf Balkone und auf Gräber. Doch der Rohstoff stammt aus deutschen und zunehmend auch osteuropäischen Mooren. Und die sind als CO2-Senken unersetzlich für den Klimaschutz. Schade, dass der Handel nicht selbständig beim Einkauf bereits eine Auswahl trifft und torfhaltige Erde erst gar nicht im Sortiment aufnimmt. Umso wichtiger ist es, dass wir eine kluge und nachhaltige Wahl beim nächsten Kauf treffen: Nicht „torfreduziert“, nicht „torfarm“, sondern ausschließlich nur “TORFFREI“ wählen. Danke.

 

Ansprechpartnerin: Regina Frey      

 

Fußabdrücke

Klimaschutztipp für KW 21 (25.05.2023)

Unser Lebensstil, unser Konsum und unsere (Ess-)gewohnheiten – alles hinterlässt seine Spuren und hat Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Klima. Meist wird dies im sog. „Fußabdruck“ verdeutlicht dargestellt und somit be-greif-bar gemacht, hier ein paar Beispiele:

CO2- Fußabdruck
Er dient als Indikator für die CO₂-Bilanz und steht stellvertretend für die Nachhaltigkeit von Herstellungsprozessen oder Handlungen (in kg CO2- Äquivalente umgerechnet), somit sind versch. Prozesse besser vergleichbar und bewertbar. Z.B. wird für Produktion von 1 kg Rindfleisch 13,6 kg CO2 freigesetzt, für 1 kg frische Kartoffeln nur 0,2 kg CO2.

Wasserfußabdruck
Ob wir Fleisch oder Pflanzen essen, verbraucht auch unterschiedlich viel Wasser: 1 kg Tofu: 7.000 Liter, 1 kg Rindfleisch 20.000 Liter.

Flächenfußabdruck
Die Produktion von tierischen Lebensmitteln nimmt auch viel mehr Fläche in Anspruch: Tierische Produkte erfordern 72% landwirtschaftliche Nutzfläche. Pflanzliche Produkte nur 28%.

Ökologischer Fußabdruck
Zeigt an, wie viel Fläche eine einzelne Person, ein Haushalt, ein Unternehmen oder gar eine ganze Stadt, Region oder Nation benötigt für ihren gesamten Ressourcenverbrauch. Diese Größe wird klassischerweise in globalen Hektar angegeben.

Globaler Fußabdruck
Wird aus den Werten Ernährung, Wohnen, Konsum und Mobilität ermittelt. Hier wird nicht nur der Verbrauch berechnet, sondern auch Fläche und Energie, die für die Abfallentsorgung benötigt wird bzw. das CO2 zu kompensieren.

 

Ansprechpartnerin: Regina Frey      

 

Ocean Plastic – was steckt dahinter?

Klimaschutztipp für KW 20 (18.05.2023)

Schuhe und Shorts aus „Ocean Plastic“? Kosemtikcremedosen und sogar (neulich im Dreisamtal gesehen) Dixi-Toiletten! aus upgecycleten Fischernetzen? Huch – was geht ab?

Mit stylische Image-Clips und gekonnten Werbekampagnen versuchen Modefirmen ihre Produkte wie Schuhe, Taschen, Rucksäcke und Kleidung aus „Ocean Plastic“ zu vermarkten, nach dem Slogan: Gerade noch Müll – jetzt schon Mode! Bei genauerer Recherche von NABU und der Hochschule Magdeburg zeigte sich jedoch, dass Produzenten dabei oft auf Plastikmüll wie PET-Flaschen zurückgreifen, die dann an unauffälliger Stelle „in Küstenregion“ an Land gesammelt wurden. Ein Großteil des Ozeanplastiks dürfte nie mit dem Meer in Berührung gekommen sein, da die Herstellung des Granulats aus echtem Meeresplastik (ein wilder Mix aus verschmutzten und giftig-belasteten, kaum zu entwirrenden Mischungen) weder rentabel noch ökologisch sinnvoll wäre.
Und was hat es mit der DIXI-Toilette auf sich, die mich kürzlich an einem Verkaufsstand am Dorfrand anlachte? Aus upgecycelten Firschernetzen steht da stolz drauf…..hm….
Herrenlose Fischernetze, sogenannte „Geisternetze“ sind eine Katastrophe für marine Lebewesen und eine tickende ökologische Zeitbombe, weil sie unendlich weiter fischen und sich langsam in winzige Plastikfasern und schließlich in Mikroplastik auflösen. Geisternetze machen nach neusten Studien zwischen 30 und 50% des Meeresplastiks aus! Jedoch: Geisternetze sind schwer zu recyceln, denn nur sortenreines Material kann zu Granulat weiterverarbeitet werden. Der geborgene Mix aus Schleppnetzen, Tauen, Stellnetzen, Feuerwehrschläuchen, Schrott, Schlick, Algen, Muscheln und anderem Meeresmüll ist auch mit viel händischem Aufwand reell kaum zu entwirren. So bleiben wir skeptisch vor den hippen Turnschuhen und dem modisch-grünen Dixi-Klo stehen und glauben mal nicht alles, was so auf der Verpackung draufsteht.


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Ansprechpartnerin: Regina Frey

 

Ein paar Tipps rund ums Altglas

Klimaschutztipp für KW 19 (11.05.2023)

  • Gläser und Flaschen müssen vor allem leer sein, bevor sie in den Glascontainer geworfen werden. Leer heißt „löffelrein“ – ein Auswaschen ist nicht nötig. Kleine Verschmutzungen oder eingetrocknete Reste sind kein Problem und behindern das Recycling nicht. Selbst Flaschen, in denen Speiseöl war, dürfen in den Glascontainer.

  • Gläser nicht zu spülen ist sogar umweltfreundlicher: Da das Altglas während der Wiederaufbereitung noch einmal industriell gereinigt wird, ist es sogar sinnvoller, auf zu gründliches Spülen oder Auswaschen zuhause zu verzichten. So werden Wasser, Strom und Zeit gespart, die sonst mehrfach aufgewendet werden müssen.

  • Blaues, rotes oder schwarzes Glas gehört in den Grünglas-Container, denn Grünglas kann die Fehlfarben beim Einschmelzen am ehesten aufnehmen.

  • Deckel und Schraubverschlüsse von Gläsern müssen in der Regel nicht entfernt werden, weil sie von den Sortiermaschinen erkannt werden. Manche Betreiber handhaben es aber individuell und haben diesbezüglich einen Aufkleber am Container angebracht.

  • Scheibenglas (Fensterglas, Sicherheitsglas o.ä.) darf nicht in den Glascontainer! Es gehört auf den Wertstoffhof (ebenso Aquarien und Terrarien). Auch Spiegelglas und Porzellan gehören nicht in die Container, sondern auf den Wertstoffhof. Faustregel: Was nicht durch die Öffnung des Altglascontainers passt, gehört nicht hinein.


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Ansprechpartnerin: Regina Frey

 

 

Am 4. Mai ist Earth Overshoot Day in Deutschland

Klimaschutztipp für KW 18 (04.05.2023)

Heute gibt es wenig Text und viele Zahlen – Zahlen, die es in sich haben und man erstmal setzen lassen muss.

Earth Overshoot Day oder auch „Erdüberlastungstag“ ist rechnerisch der Tag, an dem die menschliche Nachfrage nach nachwachsenden Rohstoffen das Angebot und die Kapazität der Erde zur Reproduktion dieser Ressourcen im selbigen Jahr übersteigt. Einfacher ausgedrückt: Der Tag im Jahr, an dem der angesammelte menschliche Verbrauch von Ressourcen höher ist, als alle Ökosysteme im gesamten Jahr wieder erneuern können. Dementsprechend leben wir nach diesem Tag auf Kosten von zukünftigen Generationen und des Planeten.

Earth Overshoot Day global war
1961 am 15.Mai 1962 (!)  also 0,73 Erden verbraucht
1970 am 29.12.1970  also 1,01 Erden verbraucht
2022 am 28. Juli  also 1,75 Erden verbraucht

Earth Overshoot Day 2023 für einzelne Länder
(Daten von 138 Ländern, viele afrikanischen Länder sind ohne Angaben):
Qatar am 10.02.2023 (Platz 1)
Luxemburg am 14.02.2023 (Platz 2)
USA am 13.03.2023 (Platz 7)
Deutschland am 04.05.2023 (Platz 40)  also 2,9 Erden verbraucht
China am 02.06.2023 (Platz 66)
Mexico am 31.08.2023 (Platz 98)
Benin am 26.12.2023 (Platz 138)

Fazit: Ab heute lebt Deutschland und ab Ende Juli lebt die ganz Welt sozusagen „auf Pump“.
Und kein industrialisiertes Land der Erde schafft es mehr, mit den Ressourcen von 1 Erde (oder weniger) auszukommen.

Quelle: www.overshootday.org

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Ansprechpartnerin: Regina Frey


 

Ab in die Tüte !

Klimaschutztipp für KW 16 (20.04.2023)

Viele Hundebesitzer*innen, besonders bei uns „auf dem Land“ mögen sich schon öfters gefragt haben, ob es wirklich nachhaltiger bzw. besser ist, die Hinterlassenschaften des Vierbeiners in einer Plastik-Hundetüte zu entsorgen, als diesen einfach auf dem Feld oder im Wald liegen zu lassen (natürlich nicht im Dorf oder versiegelten Straßen). Die Antwort ist klar und eindeutig: Ja – Tüte ist besser! Zurückgelassener Hundekot gelangt in Böden und Gewässer, dort kann er das Trinkwasser mit Bakterien verunreinigen und sogar die Artenvielfalt gefährden. Denn der Urin und Kot von Hunden enthält viel Stickstoff und Phosphor, der in den Boden eindringt und durch diese Überdüngung wertvolle Arten zurückdrängt. Stattdessen wachsen an diesen Stellen dann stickstoffliebende Pflanzen wie Brennnesseln. Hundekot auf Wiesen und Felder, die für die Lebensmittelerzeugung oder für Tierfutter bestimmt sind, ist ohnehin Tabu. Leider gibt es eine echt ökologische Alternative zu den Plastiktütchen nicht, zumal sie im Restmüll entsorgt werden müssen.
Also nach wie vor: Ab in die (evtl. aus recyceltem Plastik?) Tüte!

Ansprechpartnerin: Regina Frey

 

Mehrwertsteuer jäten?

Klimaschutztipp für KW 15 (13.04.2023)

Als Caro Carotta kürzlich für die neu angelegten Hochbeete Erde beim Raiffeisen kaufte, staunte sie nicht schlecht über den Kassenzettel - nicht wegen der Preise, sondern wegen den Angaben über die Mehrwertsteuer der Produkte: Der Sack Gartenkompost (für die untere Schicht) ist mit 7% besteuert, also der ermäßigte Steuersatz, wohingegen der Sack Bio-Hochbeeterde (für die obere Schicht) mit dem Regelsteuersatz von 19% ausgewiesen ist. WHAT !!??
Würde Caro die im Hochbeet wachsenden Blumen als Schnittblumen oder als Blumenstrauß verkaufen, dürfte sie dies mit 7% Mehrwertsteuer tun. Wohingegen beim Verkauf einer Blumenpflanze im Blumentopf 19% Steuer dazu kämen. WHAT !!??

Caro will aber Gemüse und ein bisschen Obst in den Hochbeeten anbauen. Auf diese Erzeugnisse ist laut aktuellem Steuerrecht der ermäßigte Steuersatz, also 7%. Würde es auch ganz anders gehen?
In einer von Greenpeace beauftragten aktuellen Umfrage sind zwei Drittel der Menschen in Deutschland für die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf klimafreundliche pflanzliche Lebensmittel wie Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte. 67 Prozent sprachen sich für eine solche Entlastung aus. Die Forderung nach einer Abschaffung der Mehrwertsteuer auf pflanzliche Lebensmittel mehren sich inzwischen, auch in der Politik. Selbst der Bundeslandwirtschaftsminister diskutiert offen über diesen Vorschlag. Besonders Haushalte mit niedrigen Einkommen würden davon profitieren und einen Anreiz bekommen, mehr gesündere Lebensmittel zu konsumieren.
Caro Carotta beobachtet das Thema Mehrwertsteuer, im eigenen Garten und in der großen Politik
 

Ansprechpartnerin: Regina Frey

Ansprechpartnerin: Gerda Hansmann, AG Energie  

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Statt Handy im Rucksack: Der Rucksack des Handys

Klimaschutztipp für KW 29 (20.07.2023)

Pro Sekunde werden weltweit 42 Handys gekauft. Aber nur 5 Babys geboren. Es gibt mehr Mobilfunkverträge, als die Erde Einwohner*innen hat; während zwei Milliarden Menschen weltweit keinen regelmäßigen Zugang zu sauberem Wasser haben…
Smartphones und Tablets sind Kraftpakete und Alleskönner – andererseits steckt in ihnen auch allerhand drin. Der „ökologische Rucksack“ ist eine Darstellung der Menge an Ressourcen, die bei der Herstellung, dem Gebrauch und der Entsorgung eines Produktes oder einer Dienstleistung verbraucht werden. Je höher der Verbrauch, je schwerer ist der Rucksack und desto weitreichender sind die Folgen für Mensch und Umwelt. Hier die Zahlen für ein Smartphone:
Ein Handy wiegt 0,08 kg – sein ökologischer Rucksack wiegt 75,3 kg (Rohstoffgewinnung 35,3 kg, Produktion 8,2 kg, Nutzung 31,7 kg, Entsorgung 0,1 kg).
Ein Handy enthält über 60 Rohstoffe, darunter seltene und teure Metalle, einige gehören zu den sogenannten Konfliktrohstoffen, z.B. Gold, Zinn, Wolfram oder Coltan. Um diese Rohstoffe gibt es in Schwellen- und Entwicklungsländer kriegerische Auseinandersetzungen und menschliche Ausbeutung oder Vertreibungen. Vom Abbau der Metalle bis zum Ort der Endproduktion bzw. Ort des Verkaufs legt ein Mobiltelefon einen Produktionsweg von rund 40.000 Kilometer zurück, das entspricht etwa dem Erdumfang.
Alleine in Deutschland verstauben rund 200 Millionen Handys in unseren Schubladen weil sie nicht mehr genutzt und nicht fachgerecht entsorgt werden. Dies ist „der Schatz in der Schublade“- stecken doch darin in der Summe über 3 Tonnen Gold, 1000 Tonnen Kupfer und 3000 Tonnen Eisen. Deshalb ist die fachgerechte Rückgabe alter Handys, z.B. beim Hersteller oder in Elektromärkten so wichtig. Alternativ kann das Handy auch an Hilfsorganisationen gespendet werden. Handyneuanschaffungen sollten gut abgewogen werden, denn viele politische und Umweltaspekte stecken in unserem kleinen Begleiter. Alternativ lohnt sich einen Blick auf das Angebot der niederländischen Firma Fairphone. Neben der Verwendung nachhaltiger bzw. recycelter Materialien für die Smartphones legt das Unternehmen auch Wert auf faire Arbeitsverträge und Bezahlung in der gesamten Lieferkette.


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Unser Stromverbrauch im Privathaushalt

Klimaschutztipp für KW 14 (06.04.2023)

Interessant und aufschlussreich ist die Zusammensetzung, welcher Bereich in unserem Haushalt wieviel anteiligen Strom verbraucht und zwar:

  • 28% Informationstechnik, TV und Audio

  • 14% Waschmaschine und Trockner

  • 13% Licht

  • 11% Kühl- und Gefriergeräte

  • 9% Kochen

  • 8% Spülen

  • 17% Sonstiges

 

Gezielt und cleverer den Verbrauch senken können wir schon mit kleinen Tricks:
 

  • Ein voller Kühlschrank ist effizienter als ein leerer, da die LM wie ein kleiner Kältespeicher funktionieren.

  • Eisschicht an den Wänden des Gefrierfachs sind keine Kältespeicher sondern schirmen die Kälte zum Gefriergut sogar ab, deshalb: regelmäßig abtauen.

  • Vorheizen des Backofens ist bei fast allen Rezepten vollkommen unnötig und ziemliche Stromverschwendung.

  • Eine LED-Lampe verbraucht weniger Strom als eine Energiesparlampe.

  • Genau abgemessenes Wasser besser im Wasserkocher aufkochen, als auf dem Herd.

  • Kurzwaschprogramme für Wäsche und Geschirr sind mit einem hohen Energieverbrauch verbunden. Eco-Programme sind sparsamer im Strom- und Wasserverbrauch, obwohl sie länger laufen.

     

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Ansprechpartnerin: Regina Frey

 

Nachhaltiger Schmuck

Klimaschutztipp für KW 13 (30.03.2023)

Warum ist es immer mehr Menschen wichtig, auf nachhaltigen Schmuck zu achten?
Für den Edelmetallabbau werden Unmengen von giftigen Chemikalien eingesetzt, vorwiegend Zyanid, das Gold vom Stein trennt. Schätzungsweise werden in Goldminen weltweit jährlich 182.000 Tonnen Zyanid verbraucht, viel davon in Ländern mit oft laxen Umweltstandards (Brasilien, Peru, China, Indonesien). In Indonesien z.B. wird der giftige Minenabfall oft einfach in Flüsse oder in den Ozean gekippt, mit den verheerendsten Folgen für das Grundwasser, die Fische und angrenzende Landwirtschaft. Bei der Produktion eines Eherings aus Gold fallen ca. 20 Tonnen Giftmüll an (und meistens braucht man ja zwei Ringe…) Hinzu kommt, dass Minenarbeiter*innen oft Ausbeutung und Diskriminierung erfahren, auch Kinderarbeit ist oft gängige Praxis.
Wer nicht auf Schmuck verzichten möchte, dieses kollabierende System aber auch nicht mehr weiter unterstützen will, kann sich über Fairtrade-Gold (ökologisch geschürftem Gold) und Schmuck aus recycelten Materialien oder dem wiederentdeckten Goldgras informieren.
Coole Designideen gibt es u.a. bei kleinen nachhaltigen deutschen Schmucklabels wie:
Fejn, Fremdformat oder Folkays.
Wer suchet der findet (es sinnvoll).

Ansprechpartnerin: Regina Frey

Pfotenabdruck

Klimaschutztipp für KW 12 (23.03.2023)

Nicht nur wir Menschen haben einen CO2-Fußabdruck sondern auch unsere geliebten Vierbeiner – nennen wir ihn deshalb passend: „Pfotenabdruck“. Haustierhaltung fördert (wie z.B. Sport oder Urlaubsreisen) unser Wohlbefinden, die Psyche, das positive Wirken im Zusammenleben und hat unzählige Pluspunkte – dies steht außer Frage. Vielmehr geht es um eine ehrliche Bestandsaufnahme, inwieweit der Bereich Haustier ein Gewicht in der CO2- Bilanz hat und wie man evtl. bessere Lösungen finden und ausprobieren kann.

Fakt ist: in Deutschland gibt es mehr Katzen als Kinder – 16,7 Mio Katzen (und 10,3 Mio Hunde) leben in unseren Haushalten. Für Futter, Einstreu, Schmutzentsorgung, Spielzeuge, Körbchen, Einkaufsfahrten etc. entstehen Emissionen. Faustregel ist: mit der Größe des Haustiers steigt auch der Pfotenabdruck: Eine Hauskatze verursacht etwa 0,4 to CO2 pro Jahr, (das entspricht etwa 1.164 Autokilometer), bei Hunden ist es doppelt so viel, bei Pferden ca. 10 x so viel.

Stellschrauben mit kleinen Veränderungen können in der Summe deshalb durchaus eine große Wirkung haben: Freigängerkatzen, die Singvögel und Kleintiere jagen, könnten von Mitte Mai bis Mitte Juli besonders in den Morgenstunden gezielt im Haus bleiben zum Schutz besonders von Jungvögeln. Trockenfutter verursacht deutlich weniger Verpackungsmüll als Feuchtfutter. Generell hat eine Reduktion des Fleischanteils im Futter einen sehr großen Effekt auf die Klimabilanz. Katzenstreu aus Holzfasern sind weniger klima- und umweltschädlich als solches aus Betonit. Und bei der grundsätzlichen Überlegung zur Anschaffung eines vierbeinigen Mitbewohners ist der Gang zum Tierheim statt der Kauf beim Züchter die sinnvollste gute Tat für die Tiere, Kommunen und Klimabelastung.


Ansprechpartnerin: Regina Frey

 

Spielespaß für die ganze Familie

Klimaschutztipp für KW 11 (16.03.2023)

Unsere Klima-Maskottchen sind unter die Spielefans gegangen und wollen Ihnen heute gerne zwei Spielfavoriten vorstellen, die – natürlich! – das Thema Natur- und Klimaschutz beinhalten:

Tipp von Uwe Umwelt: DRECK WEG !
In diesem Brettspiel säubern die Spieler die Straßen, Wege, Spielplätze und Grünanlagen der Stadt. Es ist ein „Laufspiel“ für die ganze Familie, bei dem man den Dreck auf den verschiedenen Stadtfeldern einsammelt und je nach Sorte an jeweils anderer Stelle gegen eine Belohnung wieder abliefern muss. Das edukative Spielgeschehen soll über Probleme der Verschmutzung in der Stadt aufklären und kann somit in der Umwelterziehung und für die Familienerziehung ;-) eingesetzt werden. (Mücke-Spiele, ca. 15,- €)

Tipp von Claire Air: Fish ’n‘ Flips
Müll im Meer, Überfischung und tausende Tonnen von Meerestieren, welche nicht das eigentliche Ziel des Fanges sind und somit als Beifang wieder zurück ins Meer gekippt werden? Das sollte nicht sein! Bei diesem kurzweiligen Kartenspiel begeben sich die Spieler gemeinsam auf hohe See und versuchen mit einem cleveren Mechanismus bedrohte Meerestiere aus Fangnetzen zu befreien. Man kann sowohl gemeinsam (kooperativ) auf Rettungsmission gehen, als auch um die Wette retten. (Gaiagames, ca. 19,90€). Formularbeginn

Uwe und Claire wünschen viel Spaß mit den kurzweiligen und trotzdem lehrreichen Familienspielen, die sich auch als Geschenk sehr gut eignen.  

Ansprechpartnerin: Regina Frey

F L Z U G

Klimaschutztipp für KW 10 (09.03.2023)

Haben Sie sich schon Gedanken über die anstehenden Urlaube in diesem Jahr gemacht? Die Sommerferien laden in 2023 ein, endlich mal wieder entspannt neue Erlebnisse in weiter weg liegende Domizile zu erkunden. Vielleicht spielt in den Reiseüberlegungen auch der Aspekt „Fliegen oder nicht-Fliegen“ mit ein? Um die Dimension Ihrer Entscheidung deutlicher zu machen, eine kleine Beispielrechnung: Wer von Frankfurt nach Sydney und zurück fliegt, erhöht seinen CO2- Fußabdruck schlagartig um etwa 6,5 Tonnen. So viel verursacht ein Bürger Italiens im Schnitt im gesamten Jahr. Fliegen ist noch immer mit Abstand die klimaschädlichste Art, sich fortzubewegen. Ein Langstreckenflug hat somit das Potenzial, alle sonstigen Bemühungen für einen nachhaltigen Lebensstil zunichte zu machen – und das ist so schade! Wir können uns entscheiden: Für diesen unfassbaren Luxus auf Kosten der Umwelt – oder Alternativen, wie z.B. den Zug wählen. Eine Zugfahrt von Freiburg nach London downtown (!) mit nur einem Umstieg in Paris schenkt sich zeitlich, wie auch preislich mehr oder weniger nichts, verglichen mit dem Flieger von Basel aus, der in einem weit abgelegenen Flughafen im Umkreis der Hauptstadt landet. Zudem ist das Thema Gepäckstück(e) im Zug eben kein Thema und man hat alles sogar stets griffbereit zur Hand.
In diesem Jahr mal „uffem Bode bliebe“ wäre also auf jeden Fall ein guter Vorsatz. Zumindest solange man nicht auf die Idee kommt, eine Kreuzfahrt zu buchen….aber dazu ein ander mal…

Ansprechpartnerin: Regina Frey

Carsharing in Stegen – einfach mal ausprobieren!

Klimaschutztipp für KW 09 (02.03.2023)

Seit gut einem Jahr hat Stegen eine Carsharing-Station mit einem hübschen Renault ZOE, der eine Reichweite von ca. 300 km hat: PKW und Ladestation (mit Ökostrom von Energiedienst Rheinfelden) befinden sich in der Jägerstr. 3 - auf der Nordseite des Rathauses. Die Vorzüge und Pluspunkte von Carsharing sind viel besprochen und bekannt (unter Umweltaspekten geht man davon aus, dass ein Carsharing-Fahrzeug mehrere einzelne Fahrzeuge ersetzen kann). Und für all die, die es noch nie ausprobiert haben: Warum nicht einfach mal TUN? Und so einfach geht’s:
Anmelden bei Stadtmobil Südbaden bzw. my-e-car (Mitgliedsbeitrag kostet 6 € / Monat) und schon kann die Probefahrt losgehen – Umgang und Freischaltung sowie Bedienung und Laden ist wirklich unkompliziert und werden mit allerlei Informationen und Erklärvideos unterstützt. Der AK Klimaschutz/ AG Mobilität gibt gerne Hilfestellung – siehe unsere Website.
Uwe Umwelt findet, dass z.B. ein Gutschein für einen Carsharing-Ausprobiernachmittag ein echt cooles, sinnstiftendes und einfach mal anderes (Geburtstags-)Geschenk ist.
Check it out:
https://www.stadtmobil-suedbaden.de/tarife-preise/
https://www.my-e-car.de/

Und schauen Sie gerne vorbei am 08.03. um 19:30 Uhr im ÖZ Stegen zur Informations- und Diskussionsveranstaltung: „Mobilitätsoptionen - Was Stegen bewegt“!

Ansprechpartnerin: Regina Frey

Kennen Sie buch7 ?

Klimaschutztipp für KW 08 (23.02.2023)

Wer eine Alternative für Online-Buchbestellungen (inkl. CDs/ DVDs) sucht und sein Geld dabei eben nicht in den Amazon(as) werfen will, dem mittlerweile 416 Milliarden Dollar tiefen Flußgiganten, der ist gut beraten, sich die Seiten von www.buch7.de aufzurufen.
buch7 wurde auf dem ersten deutschen Gemeinwohl-Ökonomie-Summit bei Berlin im November 2022 mit dem Gemeinwohl-Preis ausgezeichnet. Die Vertreter*innen der Gemeinwohlökonomie-Bewegung, verbreiten seit gut 10 Jahren die Idee eines ganzheitlichen,
alternativen Wirtschaftsmodells, das den Fokus nicht auf Gewinn und Umsatz legt, sondern auf Gemeinwohl-Streben und Kooperation und den gesellschaftlichen und ökologischen Beitrag von Unternehmen. Dieser Beitrag wird durch eine Gemeinwohlbilanz auf Grundlage
zahlreicher Kriterien dokumentiert und von Experten aus der Gemeinwohlökonomie- Bewegung extern geprüft. Wer als Verbraucher*in sozial und nachhaltig einkaufen möchte, erhält damit eine bessere Entscheidungsgrundlage, ob ein Unternehmen sich wirklich stark für
Umwelt und Gesellschaft engagiert oder ob es sich nur möglichst gut darstellen will. Dies ist bei buch7 mit Sitz in Langweid am Lech bei Augsburg mehr als gelungen. Der sympathische Buchhandel spendet 75% seines Gewinns in soziale und nachhaltige Projekte bislang sind dies mehr als 716.000 € ! Und die Zustellung der Waren ist innerhalb Deutschlands kostenfrei na wenn das nicht alles Pluspunkte sind, mal auf einen Online-Besuch vorbeizuschauen.
Ansprechpartnerin: Regina Frey
 

Lift versus Treppe

Klimaschutztipp für KW 07 (16.02.2023)

Wer auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz einen Beitrag zum generellen Energiesparen leisten will (und nebenbei auch noch etwas Gutes für seinen Kreislauf sowie dem Bewegungsapparat tun möchte), kann regelmäßig oder zumindest hin- und wieder statt des Aufzugs die Treppe nutzen. Dadurch kann jede/r fast 1 Kilowattstunde Strom pro Tag einsparen. Wie das? Hier die Modellrechnung: Eine einzelne Aufzugsfahrt verbraucht ca. 0,2 kWh elektrischen Strom.Das entspricht etwa der Strommenge, die zum Aufkochen von 1,7 L Wasser im Wasserkocher benötigt wird. Da der Aufzug in den meisten Fällen zunächst „geholt“ werden muss, bedeutet das praktisch, dass einmal Lift fahren zwei Aufzugsbewegungen mit einem Gesamtstromverbrauch von 0,4 kWh generiert. Am Ende des Arbeitstages erneut 0,4 kWh,
d.h. pro Tag mind. 0,8 kWh vermeidbarer Stromverbrauch. Also 4 x den komplett gefüllten Wasserkocher zum Kochen bringen.
Und nebenbei bemerkt: Je nach Körpergewicht verbrennt man mit einer Viertelstunde Treppensteigen täglich zwischen 112 und 192 Kalorien, hey, das sind 14 Würfelzucker (oder ein 0,4 L Glas Cola!!!). Treppensteigen ist und bleibt der Spitzenwert unter den
Alltagsbeschäftigungen!

Ansprechpartnerin: Regina Frey

Samenfestes Saatgut – warum?

Klimaschutztipp für KW 06 (09.02.2023)

Februar ist der Startzeitpunkt für’s eigene Gärtnern. Und am meisten Spaß macht es, den ganzen Prozess zu begleiten, also das eigene Gemüse und die eigenen Kräuter aus Samen zu ziehen, anstatt bequem einfach vorgezogene Setzlinge zu kaufen.
Ein Tipp bei der Auswahl des Saatgutes: Es gibt Hybridsorten und samenfeste Sorten.

Hybridsorten entstehen aus einer einzigen gezielten Kreuzung mit zwei Inzuchtlinien, also reinerbigen Eltern. Man bekommt einen gleichmäßigen Pflanzenbestand, gleichmäßigere Erträge und bessere Krankheitsresistenzen. Dafür sind Hybride teurer und müssen jedes Mal erneut gekauft werden, da ihre Samen nicht für eine zweite Aussaat taugen. Laut Gesetz müssen alle Hybridsorten den Zusatz „F1“ im Sortennamen tragen. Alle Sorten ohne diesen Zusatz sind also samenfest und besonders für den Erhalt der genetischen Vielfalt vorteilhaft. Die Pluspunkte von samenfestem Saatgut für uns Kleingärtner*innen sind:

  • Vermehrung der Sorte über Samen möglich

  • Erhalt genetischer Ressourcen und Sortenvielfalt

  • kein jährlicher Neukauf erforderlich

  • Auf lange Sicht Unabhängigkeit von Konzernen

  • Pflanze kann sich über Generationen veränderten Rahmenbedingungen (z.B. verändertes Klima) anpassen

  • Das was bei mir gut wächst, kann ich für das nächste Jahr aus meinem eigenen Saatgut wieder neu heranziehen

Samenfestes Saatgut bedeutet nicht automatisch, dass es sich auch um Bio-Saatgut handelt, jedoch ist es bei den meisten biologischen Züchtern mittlerweile üblich (z.B. www.dreschflegel-saatgut.de), bei biologisch-dynamischem Saatgut (z.B. Demeter) ist die Samenfestigkeit sogar vorgeschrieben.

Ansprechpartnerin: Regina Frey

Von der Wiege bis zur Wiege / Cradle to Cradle

Klimaschutztipp für KW 5 (02.02.2023)

Der englische Begriff „Cradle to Cradle“ begegnet einem immer öfter beim Thema nachhaltiges Produzieren, wenn es um die lückenlose Erfassung der Umwelteinwirkung eines Produkts geht, und zwar von der Produktion, über die Nutzung, bis zu dem Zeitpunkt, wenn das Produkt wieder entsorgt wird. Ziel dabei ist es, die Umwelt in jeder der drei Phasen so wenig wie möglich zu belasten. Dabei wird, nach der im Jahr 2002 von Michael Braungart entwickeltem Konzept, versucht in perfekten Kreisläufen zu denken, komplett ohne Müll.

Denn aktuell basiert unser wirtschaftliches Produktionssystem auf das Gegenteil, dem Cradle-to-Grave-Prinzip, also Produkte werden nach dem Ende ihrer Nutzung auf dem Müll-Grab landen. Und es werden zur Produktion immer wieder neue Rohstoffe benötigt – von der Umweltverschmutzung durch den Müll ganz zu schweigen.

Der Cradle-to-Cradle-Ansatz beinhaltet auch die umweltfreundliche Produktion durch erneuerbare Energien; so schließen sich biologische und technische Kreisläufe. Mittlerweile findet sich in der Industrie zahlreiche Partner, die sich an der Umsetzung versuchen: Der Textilhersteller Trigema z.B. produziert kompostierbare Kleidung, der Reinigungshersteller Frosch bietet einen entspr. Badreiniger an. Es kommt Bewegung rein in neue positivere Produktionsweisen und wir Verbraucher*innen können dies mit unseren Kaufentscheidungen unterstützen: Von der Wiege bis zur Wiege.

Ansprechpartnerin: Regina Frey

 

Heute schon an „StromGedacht“ ?

Klimaschutztipp für KW 04 (26.01.2023)

Grundsätzlich ist das deutsche Stromnetz mit statistisch nur wenigen Minuten Ausfallzeit pro Jahr eines der stabilsten der Welt. Aber vorletzte Woche hatte das hohe Windaufkommen im Norden der Republik auch Auswirkungen bis zu uns in Süden: Die Energieversorger mussten zu Ausgleichsmaßnahmen greifen, um unser lokales Stromnetz stabil zu halten. So werden etwa große Kühlhäuser abgeschaltet, die zuvor extra so weit heruntergekühlt wurden, dass das Gefriergut durch die zeitweise Abschaltung keinen Schaden nimmt. Ebenso ist es wichtig, wenn sich die Menschen vor Ort bewusst wären, zu welchen Tagen und Zeiten es besonders „brenzlig“ wird, sodass man gezielt seinen eigenen Stromverbrauch anpassen könnte. Unser Netzbetreiber, die TransNet BW (www.transnetbw.de) hat hierzu nun eine App entwickelt, mit der Bürger*innen auf solche Situationen hingewiesen werden: Die „StromGedacht“-App. Die App informiert rechtzeitig vor einer angespannten Situation im Stromnetz. So kann jede/r mithelfen, das Netz stabil zu halten, indem man den eigenen Verbrauch an die Stromknappheit anpasst, denn Privathaushalte machen rund ein Viertel unseres Stromverbrauchs aus. Die App zeigt z.B. in Form von Ampelfarben, wann es sinnvoll ist, den Stromverbrauch vorzuziehen oder zu verschieben. Als am besagten Sonntag die Ampel um 17 Uhr „Rot“ zeigte, wurde in dieser Zeit das größte Stromvolumen angefordert. In dieser Phase, in der auch größere Mengen Strom aus dem Ausland zur Bedarfsdeckung verwendet werden mussten, motiviert „Rot“ im angezeigten Zeitfenster zum Stromsparen. Gut planbare Aktivitäten wie der Betrieb von Spülmaschine und Waschmaschine, das Laden eines E-Auto, evtl. auch das Kuchenbacken usw. sollten möglichst nicht in diesen „roten“ Zeiten, sondern davor oder danach stattfinden. Mit „StromGedacht“ bekommen Bürger*innen erstmals Hinweise, ihren Stromverbrauch an die jeweilige Netzsituation anzupassen. Dies hilft der Reduktion von Kosten und CO2 – so dass nicht erst bei eklatant drohenden Strommangel-Situationen zum Stromsparen aufgerufen wird bzw. schlimmstenfalls eine temporäre Abschaltung notwendig ist. Die App ist eine ziemlich coole und vorausschauende Sache nach dem Motto: „Heute schon an StromGedacht?“

Weitere Informationen unter: www.stromgedacht.de


Ansprechpartnerin: Regina Frey

Sport und das Klima

Klimaschutztipp für KW 03 (19.01.2023)

Das neue Jahr – die guten Vorsätze… Ganz oben auf der Liste: Öfters Sport machen, sich mehr bewegen, endlich mal dies und jenes sportlich ausprobieren. Löblich! Doch sollte dabei nicht nur an Muskelaufbau und Spaß, sondern auch bezüglich dem Klima ein paar Dinge beachtet werden:

Niemand kann zwar exakt angeben, wie viele Emissionen einzelne Sportarten produzieren, doch Größenordnungen lassen sich sehr wohl ermitteln (Anfahrten, Herstellungskosten von Sportbekleidung und Geräten, deren Nutzungsdauer, die Infrastruktur, etc.).
Wandern ist z.B. sehr umwelt- und klimaschonend – nicht jedoch wenn man zum Wanderurlaub mit dem Flieger anreist. Oder mit dem SUV zum Joggen in den Wald fährt, anstatt von der Haustür aus zu starten. Kaum Emissionen verursacht die Abfahrt auf einer Skipiste, jedoch umso mehr die Anreise und Unterbringung im 4-Sterne-Hotel, sowie das Instandhalten der Infrastruktur von Skiliften, Pistenraupen und Schneekanonen. Ebenso beim Golfen: Zu Fuß mit dem Schläger in der Hand- eigentlich kein Problem. Wohl aber die immense Energie, die das Green beansprucht durch Mähen, Düngen, Bewässern. Ergebnis: Wer gelegentlich Golf spielt verbraucht pro Jahr doppelt so viel Energie, wie ein Schwimmer, der regelmäßig im beheizten Becken krault.

Für unsere Sport-Entscheidungen können deshalb folgende Fragen helfen:

  • Wie komme ich hin? (zu Fuß, Fahrrad, ÖPNV, Auto, Flieger)

  • Stimmt das Verhältnis Ressourceneinsatz und körperlicher/gesundheitlicher/spaßiger Gewinn?

  • Kann ich die angeschafften Sportgeräte/Kleidung/Utensilien möglichst lange nutzen?

Kai Klima wünscht gesunde sportliche Entscheidungen für das neue Jahr!

 

Ansprechpartnerin: Regina Frey      

Ein HOCH auf die Biotonne!

Klimaschutztipp für KW 02 (12.01.2023)

 

Wissen Sie, wer die beste Klimaschützerin Deutschlands ist?: Die Biotonne!
Die Einführung der Tonne war nicht einfach. Organische Abfälle stinken, ziehen Fliegen an, und am Ende bleibt immer noch ein
pampiger Rest in der Tonne zurück – wer will das schon vor der Tür haben? Wir Privatpersonen mussten unseren Müll schon in der Küche vortrennen, aber auch die Politik und Kommunen mussten neu handeln: Biotonnen müssen abgeholt werden, es müssen Anlagen gebaut und das erzeugte Biogas verbrannt werden. Aber: Der ganze Aufwand lohnt sich: Mit jeder Kartoffelschale, die
in der braunen Tonne landet statt im Restmüll, sinken die Emissionen Deutschlands ein wenig. Denn unbehandelt verwandeln sich
organische Abfälle zu Methan, einem Treibhausgas, das kurzfristig viel mehr schadet als CO2, und auf Restmülldeponien werden sie oft direkt verbrannt. Durch die Biotonne landen immer mehr dieser Abfälle in Vergärungsanlagen, wo das Methan eingefangen und zur Energieerzeugung verwendet wird. In der Masse heißt das: Der gesamte Bereich Abfall ist inzwischen nahezu klimaneutral. Doch leider ist der Abfall beim Thema Klimaschutz der kleinste Sektor in Deutschland, er macht nur 1 Prozent aller Emissionen aus. Alle anderen Bereiche sind weit davon entfernt, emissionsfrei zu sein. Dennoch ist die Biotonne ein gutes Beispiel dafür, wie der Klimaschutz der Zukunft wahrscheinlich aussehen wird. Nicht glänzende, komplexe, hochtechnologisierte Einzellösungen werden die Erderhitzung stoppen, sondern Lösungen wie die Biotonne: unspektakulär, vielfältig, geerdet und alltäglich. Machen wir weiter so – jede Biotonne in Stegen ist ein wichtiger Puzzlestein.

Ansprechpartnerin: Regina Frey,